Das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union
„Recyclingweltmeister“ Deutschland enttäuscht auf EU-Bühne
Schweigen seitens der Bundesregierung
Gemeinsam mit anderen Umweltverbänden appellierte der NABU im April in einem offenen Brief an Frau Bundesumweltministerin Hendricks, sich für ein starkes Kreislaufwirtschaftspaket einzusetzen. Bis heute gibt es keine klare Auskunft von Seiten des Ministeriums. Vielmehr häufen sich die Fragen, welche Rolle Deutschland bei hohen Anforderungen an die Müllentsorgung in der ganzen EU einnimmt.
Auch die Fragen seitens der europäischen Dachorganisation des NABU, des europäischen Umweltbüros (EEB), blieben unbeantwortet. Damit zählt Deutschland zu den ganz wenigen europäischen Mitgliedsstaaten, die ihre Verhandlungspositionen bewusst im Dunkeln lassen wollen. Eine Karte mit den Positionen der europäischen Mitgliedsstaaten zum EU-Kreislaufwirtschaftspaket finden Sie hier:
Darum geht es:
Verpackungen: Keine Vorreiter Europa – die Deutschen verbrauchen jährlich 220 Kilo Verpackungen pro Kopf. Der NABU fordert eine Begrenzung von Verpackungsmüll im Kreislaufwirtschaftspaket. – Foto: NABU/Sandra Kühnapfel
Deponien -bald Vergangenheit? Das Kreislaufwirtschaftspaket soll Deponien in Zukunft verbieten – zumindest für unbehandelte Siedlungsabfälle- Foto: Arndt Müller
Erhöhung der Recyclingziele: Aktuell werden im EU-Durchschnitt rund 32 Prozent der Siedlungsabfälle recycelt – nach dem Willen des EU-Parlaments sollen es bis 2030 70 Prozent werden. – Foto: DSD
Fragen und Antworten zum Kreislaufwirtschaftspaket
Worum geht es?
Was ist das Kreislaufwirtschaftspaket?
Worüber streiten sich die Staaten?
Welche Rolle nimmt Deutschland ein?
Was fordert der NABU?
- nicht mit Facebook verbunden
- nicht mit Twitter verbunden
- nicht mit Google+ verbunden
- Einstellungen
Machen wir Wendehals’ Traum wahr!
37,4 Hektar des Windknollens stehen zum Verkauf. Ein Naturparadies, welches wir mit Ihrer Hilfe für immer erhalten möchten.
Energiesparen im Haushalt …
… zahlt sich aus!
Rund ein Viertel des Endenergieverbrauches in Deutschland geht auf das Konto der privaten Haushalte. Nicht nur die Umwelt würde durch Energiesparen entlastet, weil weniger Luftschadstoffe und weniger klimaschädliches Kohlendioxid entstehen. Der sorgsame Umgang mit Strom, Heizöl und Gas zahlt sich auch in barer Münze aus. Schließlich ist durch die Ökosteuer der Energieverbrauch teurer geworden.
Neben dem Heizen sind die großen Energiefresser in den Haushalten die Elektrogeräte. Vor allem alte Geräte und Geräte im Leerlauf (Stand-by-Betrieb) vergeuden Energie. Aber private Haushalte verfügen über beträchtliche Möglichkeiten zum Stromsparen. Allein durch Verhaltensänderungen und bewussten Umgang mit Strom kann der Stromverbrauch um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden. Mit folgenden Tipps können Sie Strom und damit Geld sparen
Achten Sie beim Kauf auf sparsame Geräte (Energie-Effizienz-Klassen A und B bezeichnen sparsame Geräte; E, F und G sind Energiefresser)
Stellen Sie Kühlgeräte nicht neben die Heizung oder den Herd. Je wärmer die Umgebungstemperatur, umso mehr Strom braucht das Gerät zum Kühlen. Und wenn Sie ein Tiefkühlgerät haben: Tauen Sie es öfter mal ab. Bereits eine fünf Millimeter dicke Schicht erhöht den Stromverbrauch um über 30 Prozent!
Wenn Sie zwischen Gas und Strom wählen können, entscheiden Sie sich für die umweltfreundlichere Primärenergie Gas. Bei der Erzeugung und dem Transport von Strom gehen schon zwei Drittel der eingesetzten Primärenergie verloren.
Wenn Sie Ihre Wäsche statt mit 95 Grad Celsius nur mit 60 Grad Celsius waschen, können Sie bis zu 40 Prozent Strom sparen. Bei 60 Grad wird normal verschmutzte Wäsche auch sauber, und Bakterien werden ebenfalls abgetötet. Verzicht auf den Vorwaschgang spart übrigens noch mehr Strom!
Die Wäscheleine ist die sparsamste Art zu trocknen. Wäschetrockner dagegen sind Stromfresser. Falls Sie sich trotzdem zum Kauf eines solchen Geräte entschließen, suchen Sie ein stromsparendes aus. Und beim Benutzen: Der Trockner verbraucht weniger Strom, wenn die Wäsche gut geschleudert ist.
Glühlampen verschwenden 90 Prozent des Stroms als Wärme (versuchen Sie nicht, eine brennende Lampe anzufassen!). Verwenden Sie deshalb Energiesparlampen, die außerdem eine längere Lebensdauer haben.
Ihr Fernsehgerät verbraucht bei ständig laufender Stand-by-Schaltung fast ebensoviel Strom wie in den Betriebszeiten. Schalten Sie also alle Geräte (auch Stereoanlagen u. Ä.) vollständig zum Beispiel mit Hilfe einer Steckerleiste ab. Sie können so bis zu 15 Euro Stromkosten pro Gerät und Jahr sparen!
Wussten Sie übrigens, dass Stromverbrauchsspitzen u.a. eine Begründung für den Bau neuer Kernkraftwerke sind? Betreiben Sie deshalb stromintensive Geräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler möglichst nicht während der Spitzenlastzeiten (Nie am Montag morgen! Nie von 10 bis12 Uhr! Nie von 17 bis 20 Uhr).